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Basketball-Neuigkeiten

TSD-Trainerin Christine Paeffgen holt EM-Titel

Großer Jubel bei Team Deutschland B mit TSD-Spielerin Christine Paeffgen nach dem Sieg im Endspiel. Foto: privat
Großer Jubel bei Team Deutschland B mit TSD-Spielerin Christine Paeffgen nach dem Sieg im Endspiel. Foto: privat

„Wir sind sehr stolz“, erklärt die 67-jährige Christine Paeffgen nach ihrem Triumph mit dem Ü60-Team im spanischen Malaga. Abgezeichnet hatte sich dieser Triumph aber zu Beginn des Turniers nicht. Im 10 Team starken Wettbewerb traten die TSD-Aufbauspielerin und ihre deutsche Auswahl in der Gesamtrunde gegen vier andere Teams an. Zum Auftakt ging es gegen Costa Rica, das wie einige andere südamerikanische Vertreter außer Konkurrenz an den Start gingen, weil Russland nicht zugelassen wurde und die Ukraine nicht kommen konnte. So spielten die Südamerikaner nach der Vorrunde einfach unter sich weiter.

Gegen Costa Rica kassierte „Team Deutschland B“ direkt eine deutliche 17:44-Niederlage. „In Südamerika sind die Strukturen deutlich weiter als bei uns“, erklärt Paeffgen den Leistungsunterschied. Doch die Niederlage entfaltete positive Effekte beim deutschen Team. Bereits im nächsten Spiel besiegte man Ungarn mit 36:33 sowie im Anschluss die Slowakei deutlich mit 59:19.

Im Halbfinale wartete dann das interne Duell: Deutschland A gegen B. Paeffgen und Co. mussten dabei auf drei Spielerinnen in Folge von Corona verzichten. Ein Nachteil? Nein, wie sich herausstellte.  Team B gewann mit 43:30. Zum Abschluss gab es den Thriller mit erfolgreichem Ende gegen Lettland.

Turnier verlangt körperlich alles ab

Das Turnier zehrte an den Kräften, wie die 67-jährige Durlacherin verrät: „In acht Tagen fünf Spiele über die volle Distanz haben wir schon sehr gemerkt.“ Doch allem körperlichen Druck zum Trotz zeigten die Deutschen eine klasse Leistung bei einem Wettbewerb, der mehr als nur Sport zu bieten hat. „Man lernt so viele tolle Menschen kennen, das war ein Riesen-Erlebnis“, blickt Paeffgen zurück. Die Mannschaft sei zu einer richtigen Einheit verschmolzen.

Die TSD-Übungsleiterin spielt seit drei Jahren im Team, das sich aus Spielerinnen aus ganz Deutschland zusammensetzt. Die Akteurinnen kommen zum Teil aus Hamburg, Kiel, Wolfenbüttel oder eben Durlach und Linkenheim. Aus Linkenheim stammen neben den Spielerinnen Ulrike Günther und Evelyne Scherer auch ihr Mann und Coach Peter Scherer.

Den Sprung in die deutsche Auswahl hat sie über persönliche Kontakte geschafft. Ihre Linkenheimer Mitspielerinnen haben sie überzeugt, dass sie eine gute Ergänzung fürs Team wäre. Und so probierte es Paeffgen einfach mal.

Mit dem Erfolg im Rücken geht der Fokus für Team Deutschland nun zur Weltmeisterschaft im kommenden Jahr. Wo diese genau stattfinden wird, ist noch unklar. Mit Sicherheit aber in Südamerika. Wer aus dem Team um Aufbauspielerin Paeffgen dann noch dabei ist, ist ebenfalls noch fraglich. Die Damen befinden sich in einem Alter, in dem vieles sich schnell ändern könne, gibt Paeffgen zu bedenken. Eines sei jedoch klar: „Alle, die dabei waren, sind heiß auf die WM im kommenden Jahr und wollen sie unbedingt spielen.“ Voraussichtlich auch mit der TSD-Aufbauspielerin. Einer ihrer großen Vorteile ist nämlich die Fitness. Denn: Die Aufbauspielerin trainiert noch regelmäßig bei der Turnerschaft und spielt auch noch bei den Damen 2.

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