Handball: Männliche B-Jugend verpasst denkbar knapp das Ticket für die Badenliga
Am vergangenen Wochenende fand die Qualifikation für die Badenliga der männlichen B-Jugend statt. Man hatte die Ehre, diese Qualifikationsrunde in der eigenen Weiherhofhalle ausrichten zu dürfen. Leider brachte der Heimvorteil nicht die erhoffte Durchschlagskraft.
Das erste Spiel war direkt wieder das Derby gegen Rintheim, bei dem man leider das Nachsehen hatte. Die Rintheimer kamen dieses Mal besser ins Spiel und legten mit 0:2 vor. Danach konnte man direkt wieder ausgleichen. Doch die Rintheimer konnten noch einen Zahn zu legen und bis zur Pause auf 3:6 davonziehen. Die Chancenausbeute am heutigen Tag war einfach hundsmiserabel, was den Durlachern noch zum Verhängnis werden sollte. Nach der Pause war der Kampfgeist der Duralcher Recken geweckt. Sie warfen sich in jeden Ball und in der Abwehr machte jeder den wichtigen Schritt mehr. So konnte man sich Stück für Stück wieder herankämpfen. Vor allem Lukas „Der Kraken“ Wiederhold konnte sich auszeichnen, da er immer wieder einfache Ballgewinne durch herausspielen des Balles erzielen konnte. Doch die Chancenauswertung war es, die am Ende dafür sorgte, dass man das Spiel nicht für sich entscheiden konnte. Zahlreiche Pfosten- und Lattentreffer und verworfene klare Torchancen waren dafür verantwortlich. Am Ende des Spiels war es ein 9:9.
Anschließend hatte man ca. 2,5h Pause und konnte sich erholen und die anderen Mannschaften beobachten. Dann ging es um halb zwei gegen die Mannschaft aus Viernheim. Diese hochgewachsene Mannschaft stellte die Jungs vor eine schwere Aufgabe. Die Hausherren hatten, auch wie im Spiel davor, enorme Probleme den Ball ins Tor zu bringen, weshalb dieses Spiel auch unnötig knapp wurde. Zur Halbzeit lag man mit 4:3 hinten und musste um erster in der Gruppe zu werden, eigentlich mit fünf Toren gewinnen. In Durchgang zwei stellte das Trainerteam die Abwehr etwas um, womit man den wurfgewaltigen Rückraum etwas besser in den Griff bekam. Dennoch schaffte man es nicht, sich abzusetzen. Immer wieder schafften es die Gegner nahe am Zeitspiel noch irgendwie sich durch die Abwehr zu mogeln und ein Tor zu werfen. Am Ende konnte man das Spiel mit einem Tor für sich entscheiden (9:10). Jetzt war klar, man musste als Gruppenzweiter in die nächste Runde gehen und dort wartete schon die SG Stutensee-Weingarten.
Die drei Mannschaften aus dem Bezirk Nord waren leider definitiv die schwächeren Mannschaften in diesem Turnier. So konnte sich die SG Stutensee-Weingarten in den ersten beiden Spielen schonen und trotzdem beide Spiele deutlich für sich entscheiden. Das war sehr schade, da unsere Mannschaft zwei sehr schwere und kraftraubende Spiele hinter sich hatte. Das war auch deutlich zu sehen. Zwei Wochen vorher, konnte man noch gegen die SGler gut mithalten und sogar am Ende gewinnen, doch heute war man weit davon entfernt. Von Anfang an, waren die SGler hellwach und fokussiert. Die Durlacher erschöpft und immer noch mit großem Wurfpech, hatten an diesem Tag einfach keine Chance mitzuhalten. So gab man sich schon Mitte der zweiten Hälfte geschlagen und wechselte eifrig durch, damit wenigstens alle an diesem Tag zum Einsatz kamen. Am Ende gewann die SG deutlich mit 18:10.
Das letzte Spiel war dann das Spiel um die goldene Ananas. Da sowohl TGS Pforzheim, als auch Oftersheim/Schwetzingen (letztere Mannschaft im Entscheidungsspiel mit einem Tor verloren), die BWOL-Qualifikation nicht geschafft haben, gab es keinen Nachrückerplatz mehr für die Badenliga. So einigten sich beide Mannschaften darauf, ein Freundschaftsspiel zu veranstalten, damit sich kein Spieler verletzt. So war dann auch das Spiel, man versuchte noch einen schönen Ball zu spielen und alle Jungs kamen zum Einsatz. Zwischenzeitlich fand sich jeder auch auf einer Position wieder, auf der er sonst nicht spielt. Dennoch konnte man das Spiel dann, wenn auch sehr knapp, mit einem Tor für sich entscheiden (15:16).
Am Ende vom Tag war die Enttäuschung sehr groß, da man das Ziel Badenliga gesetzt hatte und es jetzt doch nur sehr knapp verfehlt wurde. Schuld war heute die Chancenauswertung und es lag dann doch am Ende an einem Tor. Jetzt bleibt nichts anderes übrig als der SG Stutensee-Weingarten und TSV Rintheim viel Erfolg für die Badenliga zu wünschen und das beste aus der Situation in der Landesliga zu machen.
Es spielten: Jost Kasselmann (Tor), Fabian Krahl, Denis Girschewski, Lasse Sautter, Dennis Knaus, Jerko Piplica, Thore Zwifka, Michel Bodenbach, Lukas Wiederhold, Josias Boschmann, Alexander Zu Dohna, Mick Böttcher, Laurenz Grunert, Julius Borrmann