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TSD-Neuigkeiten

Neue Blühwiesen auf der Hub

Viel Spaß hatten die Handballerinnen der D-Jugend beim Aussäen der Samen im Rahmen des Projekts "Blühende Naturparke". Foto: Ziebarth
Viel Spaß hatten die Handballerinnen der D-Jugend beim Aussäen der Samen im Rahmen des Projekts "Blühende Naturparke". Foto: Ziebarth

Am Montagabend haben Handballspielerinnen der D-Jugend bei der Aussaat der Samen mitgeholfen. Für den TSD ist die Aussaataktion ein weiterer Schritt, um die Vereinsflächen aufzuwerten – sowohl optisch als auch praktisch. Denn mit den Blühwiesen trägt der Verein Sorge dafür, dass heimische Insektenarten wie Bienen, Hummeln oder auch Schmetterlinge ausreichend Wildblumenarten vorfinden.

Die meisten heimischen Insekten können sich nämlich weitgehend nur von heimischen Blüten ernähren. Rund 132 Städte, Gemeinden, Kreise, Vereine und Unternehmen aus dem Naturpark haben seit dem Start im Jahr 2016 an dem Projekt teilgenommen – darunter nun auch die TSD.

Naturpark-Projektmanagerin Lilli Wahli zeigte sich sehr erfreut über die Aussaataktion: „Mit unserem Projekt ‚Blühender Naturpark‘ möchten wir den Naturpark blumenbunt machen und die Menschen für die Bedeutung unserer heimischen Insekten sensibilisieren.“

Erste Ergebnisse im Frühjahr 2023 zu erwarten

Falls alles nach Plan läuft, werden bereits im kommenden Frühjahr beziehungsweise im Sommer die ersten Fortschritte zu sehen sein. Auf die sichtbaren Ergebnisse freue sich der gesamte Verein, registriert TSD-Vorsitzender Mathias Tröndle. Von Wahli wurde er aber bereits in Zurückhaltung geübt, da die Wildblumen auch Anlaufschwierigkeiten haben können. „Man muss nicht gleich enttäuscht sein, falls es im ersten Jahr nicht überall gleichmäßig blüht“, erklärt die Naturpark-Mitarbeiterin.

Die Blühwiesen könne sich über Jahre entwickeln. Mal blühe eine Fläche, dann im nächsten Jahr andere. Die Symbiose mit den örtlichen Gegebenheiten müsse sich erst einmal einspielen. Insgesamt gab sie sich aber optimistisch, dass das auf der Hub klappen werde. Die Vorarbeiten haben gepasst und auch die Rahmenbedingungen seien gut.

Artenvielfalt ist für alle wichtig

In Deutschland gibt es 585 Arten von Bienen, die Honigbiene ist nur eine davon. Alles andere sind Wildbienen, darunter 32 Hummelarten. Über die Hälfte zählen zu den gefährdeten Arten. 147 Arten ernähren sich nur von einer einzigen Blütenart. Schon deshalb ist die Artenvielfalt auch bei den Wildblumen wichtig. Bienen brauchen eine gesunde, durchmischte Natur, dann sind sie selbst gesund. Vielerorts ist die Artenvielfalt bei den Wildblumen durch moderne Landwirtschaft und intensive Pflege von Grünflächen stark zurückgegangen. Dies wirkt sich auch auf die Vielfalt von wilden Insekten wie Wildbienen, Hummeln, Faltern, Schmetterlingen und sogar Feldvögeln aus.

Neben Kommunen und Landkreisen können auch Unternehmen und Privatpersonen das Projekt als „Blumenwiesenpaten“ unterstützen. Weitere Informationen unter www.naturparkschwarzwald.de.

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